Im November haben wir Catrin Kramer beim Schafe-Hüten begleitet. Die Reportage ist in der kommenden Ausgabe zu lesen. Seit Silvester sind die trächtigen Auen der Kramers nun im Stall. Am Sonntag wurden sie geschoren. Der den Schafhaltern bisweilen unterstellte rohe Umgang mit gequälten Tieren oder blutverschmierte Schafe waren dort nirgendwo zu finden. Stattdessen ging es bei dem Treffen mit viel nachbarschaftlicher Hilfe, einem professionellen Team und zünftiger Bewirtung entspannt und fröhlich einher. Von 7 Uhr an haben die vier nebenberuflichen Scherer binnen fünf Stunden 380 Tiere von ihrer Wolle befreit. Die allermeisten Schafe nahmen die Prozedur mit stoischer Gelassenheit hin und alle widmeten sich gleich anschließend wieder genüsslich der Reduzierung des Heu-Vorrats. Der übliche 24/7-Job in der Wanderschäferei wird dann wieder ab März durch die besonders arbeitsreiche Zeit des Lammens unterbrochen. Vielleicht darf „Wollkraut“ auch wieder live mit dabei sein.
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