Hier unser Video-Tipp der anderen Art: Die erste deutsche Herde schwuler Schafe wurde von Michael Stücke in Löhne, Ostwestfalen, gegründet. Die Herde besteht aus schwulen Schafböcken, die von Züchtern aus ganz Deutschland gekauft wurden. Die Schafe dürfen auf Stückes Hof „leben und lieben, wen und wie sie wollen“. Das Rainbow Wool Project verwendet die Wolle dieser Schafe, um eine Modekollektion zu entwerfen, deren Gewinne in queere Projekte weltweit fließen. Unterstützt wird das Projekt außer von Michael Stücke von der Bürgerrechtsorganisation Verband Queere Vielfalt und einer Kölner Werbeagentur. Die Kollektion umfasst verschiedene Modeartikel wie Schnürsenkel, Aufnäher und Mützen. Auch diese Schafe spielen eine wichtige Rolle im Naturschutz, denn sie fungieren als natürliche Rasenmäher und schaffen Platz für bedrohte Pflanzen. Die Gewinne aus dem Verkauf der Rainbow Wool Produkte gehen direkt an Projekte, die die Rechte der LGBTQIA+ Community weltweit stärken.
„Die Erfindung der Hose“ist ein Film vom Deutschen Archäologischen Institut. Dr. Katrin Kania, alias pallia, weist in ihrem Newsletter auf das Youtube-Video hin. Den Tipp der Textilarchäologin aus Leidenschaft geben wir gerne weiter, denn es geht nicht einfach nur um eine etwa 3000 Jahre alte Hose aus China. Die Webtechnik, der Schnitt, die Garnproduktion – im inzwischen vier Jahre alten, 45-minütigen Film geht es um viele faszinierende Details. Katrin war bei uns übrigens in Heft 7 mit dem Beitrag „Brettchenweben verstehen“ als Autorin mit dabei.
Die gute Nachricht: Wollkraut-Autorin Britta Raabe konnte unser schönes Hobby in einer Reportage des Senders RTL3 Nord dem TV-Publikum näherbringen. Die schlechte: Das Redaktionsteam in Süddeutschland bekommt von RTL die Meldung: „Video in deinem Land nicht verfügbar“. Das Happy end: Britta hat hier noch einen zweiten Link auf Lager
Die Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) freut sich über den Ausspruch des Bundeslandwirtschaftsministers beim Parlamentarischen Abend: „Ich bekenne mich zur Schafhaltung in Deutschland“. Cem Özdemir sagte laut schafzucht-online.de in seinem Grußwort: „Schafe sind als Natur- und Umweltschützer für uns Menschen unverzichtbar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Schafhaltung als wertvollen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz bewahren und fördern“. Zum Beispiel erhalten Schafhalter Geld aus dem nationalen Förderinstrument GAK zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.
Gewinner der „Challenge 24“ von Wollkraut sind: Matthias E. – Paket „Blaue Blume“ Christina R. – Paket „Wolkenhimmel“ Ute S. – Paket Kontraste und Ute D. – Paket Rosé
Die Pakete sind mittlerweile verschickt und wir sind sehr gespannt auf die sicherlich wieder bunten und kreativen Ergebnisse, die wir in Heft 13 vorstellen möchten.
Allen Teilnehmer*innen noch einmal ganz dicken Dank fürs Mitmachen!
Liebe Wollkraut-Leserinnen,
es hat allen Spaß gemacht, wir waren von den Ergebnissen der „Mix- und Match“-Challenge sehr angetan und letztes Jahr sind dann so viele Bewerber leer ausgegangen, dass wir eine Neuauflage veranstalten. Jetzt suchen wir wieder kreative Menschen, die Lust haben, bei unserer Challenge mitzumachen. Und das geht so:
Ihr bekommt von uns kostenfrei eines unserer vier Materialpakete zugeschickt:
Paket „Rosé“ 100 g Huakaya Alpakawolle, naturweiß 20 g Tussahseide Kammzug in rosa 100 g Schurwollgarn, naturweiß 100 g Wolle/Seide/Ramie-Garn in rosé/lila 3 Westfalenstoffe a ca. 50×50 cm rote Perlen
Paket „Kontraste“ 100 g Corriedale Kammzug in grün 100 g Huacaya Alpaka Kammzug schwarz 100 g pflanzengefärbtes Schurwollgarn in rot 25 g Tussahseide Kammzug in grün 3 Westfalenstoffe (Baumwolle) ca. 50×50 cm
Paket „Wolkenhimmel“ 200 g Bluefaced Leicester in naturbraun 100 g pflanzengefärbtes Schurwollgarn in blau 20 g Tussahseide Kammzug in türkis 90 g deutsches Landmerinogarn 1 Westfalenstoff (Baumwolle) 1,0×1,4 m Perlen in türkis und dunkel
Paket „Blaue Blume“ 100 g Huacaya Alpaka Kammzug in naturbeige 50 g Merino Kammzug in Blautönen 25 g Tussahseide Kammzug in türkis 100 g Schurwollgarn in anthrazit 3 Westfalenstoffe 50×50 cm
Die Gestaltungs-Regeln: – Ihr verwendet für euer Projekt mindestens zwei, besser drei der gelieferten Materialien. – Ihr dürft von euch hinzufügen, was ihr wollt. – Ihr könnt färben, spinnen, kardieren, weben, filzen, nähen, häkeln und was euch sonst noch so einfällt.
Die Mitmach-Regeln: Ihr macht Fotos vom Prozess und vom Ergebnis. Ihr beschreibt euer Projekt und wie ihr es gemacht habt. (Das muss nicht super lang sein und auch nicht textlich perfekt. Detlef redigiert die Texte ohnehin). Erste Bilder bitte bis zum 25.06.24, Restliche Bilder und Text schickt ihr uns bis zum 15.07.24 zu.
Ihr dürft auch darüber posten, wenn ihr wollt – nur bitte nicht gleich alles verraten. Wir dürfen euren Beitrag (Text und Bilder) in der Zeitschrift und online veröffentlichen. Solltet ihr zu den Gewinnern gehören, eins der Pakete erhalten und euch kommt etwas dazwischen, dann schickt uns bitte das Pakte bis 30.04.24 zurück, dann hat noch jemand anderes die Chance mitzumachen. Wer sein Paket einfach behält, ohne mitzumachen, dem stellen wir für Material und Kosten 35 € in Rechnung.
Also, wer hat Lust und macht mit?
Von allen bis zum 02.04.24 eingegangenen Eintragungen losen wir vier Teilnehmerinnen aus, die wir dann kontaktieren, mit dem Material fürs Projekt ausstatten und auf Wunsch beim Texten Hilfe leisten.
Das Thema ist nicht neu aber immer wieder sehenswert: Moderator Jo Hiller von „Planet Wissen“ des WDR, Dr. Rosmarie Stegmann und weitere Fachleute spüren im knapp einstündigen Film der Wollverarbeitung und dem Tierwohl nach. Merino-Wolle, Historie der Wollindustrie und Mulesing werden thematisiert sowie die alternative Produktion von Wolle mit Rücksicht auf das Tierwohl vorgestellt.
Auch das Wollkraut-Team kann leider nicht an jedem wunderbaren Wollfest teilnehmen. Am 13. und 14. April wird es aber einmal wieder klappen: Wir sehen uns in 82362 Weilheim in Oberbayern. Unsere Leserinnen erwartet am Stand ein kleines Präsent. Dort, in beiden Hochlandhallen und auf dem Festplatz, soll es wieder „ein Fest an Farben und Garnen, Modellen und Materialien“ geben. Die Veranstalter, Gabriela und Dr. Peter Westebbe, erwarten zum zweiten Wollmarkt: „ca. 40 Handfärber*innen, Kunststricker*innen, Spinner*innen, Weber*innen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern.“ In diesem Jahr werden beim Wollmarkt Weilheim auch Kurse angeboten. Der Eintritt zum von 10-17 Uhr geöffneten Markt sowie die Parkplätze sind übrigens kostenfrei.
Bild: „Gerda“, das Wollkraut-Maskottchen von Barleben-Handspielpuppen
Nachdem die Anzahl der Betriebe mit Schafen in Bayern in den letzten zehn Jahren stets gesunken ist, vermeldet das Bayerische Landesamt für Statistik endlich einmal wieder positive Zahlen: Zum Stichtag 3. November 2023 wurden im Bundesland insgesamt 264.600 Schafe gehalten. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 4,1 Prozent. Da rund 2.000 schafhaltende Betriebe gezählt wurden, halten diese durchschnittlich je 134 Schafe – sieben mehr als im Jahr zuvor. Der weitaus größte Teil des Zuwachses beim Schafbestand entfällt auf die weiblichen Schafe zur Zucht (+9.000 Tiere). Hier enthalten sind u. a. die Milchschafe, deren Zahl relativ deutlich um 19,1 Prozent (+400 Tiere) zugenommen hat. Bei den Schafböcken zur Zucht ist mit rund 200 Tieren eine Zunahme um 5,4 Prozent auf rund 4.200 Tiere zu verzeichnen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich laut Pressemitteilung der Schafbestand um 3,6 Prozent und die Anzahl der Betriebe um 13,9 Prozent verringert.
Bild: Bayerischen Landesamt für Statistik Fürth 2024
Das Textile Zentrum Haslach verlängert die Sonderausstellung „beFLÜGELt“ aufgrund des großen Interesses bis 14. Juli 2024. Gezeigt wird die Sammlung von Marianne Flügel, einer Textildidaktikerin aus Köln. Sie reiste ihr Leben lang und sammelte dabei diverse textile Objekte, die in verschiedensten primären Techniken gefertigt wurden. Marianne analysierte diese und hat sie teilweise nachgearbeit. Damit entführt die Sonderausstellung Besucher*innen in unterschiedliche Länder und vergangene Zeiten. Öffnungszeiten sind von November bis April: Do – So, 10 – 16 Uhr und von Mai bis Juli: Di – So, 10 – 16 Uhr. Bild: Textiles Zentrum Haslach
Hier unser Video-Tipp der anderen Art:Die erste deutsche Herde schwuler Schafe wurde von Michael Stücke in Löhne, Ostwestfalen, gegründet. Die Herde besteht aus schwulen Schafböcken,… Schwule Schafe weiterlesen
„Die Erfindung der Hose“ist ein Film vom Deutschen Archäologischen Institut. Dr. Katrin Kania, alias pallia, weist in ihrem Newsletter auf das Youtube-Video hin. Den Tipp… Wollgarn und Hose-Weben vor 3000 Jahren weiterlesen
Die gute Nachricht: Wollkraut-Autorin Britta Raabe konnte unser schönes Hobby in einer Reportage des Senders RTL3 Nord dem TV-Publikum näherbringen.Die schlechte: Das Redaktionsteam in Süddeutschland… Wollkraut-Autorin im Fernsehen weiterlesen
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