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Webermarkt in Neumünster

Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Oktober 2023, veranstaltet das Museum Tuch + Technik in 24534 Neumünster, jeweils von 10 bis 18 Uhr den „Webermarkt“. Individuelle und meist handgefertigte Kreationen aus feiner Seide, flauschigen Wollstoffen und rustikalen Leinen- und Baumwollgeweben werden direkt im Museum neben den imposanten Textilmaschinen präsentiert und verkauft. Auch sind Spinn- und Web-Vorführungen geplant.
Wer ausstellen darf hat eine Fach-Jury nach handwerklicher Qualität und künstlerischer Handschrift ausgewählt. Eröffnet wird der Markt bereits am Freitagabend, 13. Oktober 2023, um 19 Uhr (inklusive Verkauf, bis 21 Uhr). Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, für die zwei Folgetage dann 5 €.

Bild: Elblinnen / Anne Andersson

LINK
https://www.tuchundtechnik.de/aktuelles/ausschreibung-webermarkt

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Pallia im Stadtmuseum Erlangen

In Ausgabe 7 hat uns Dr. Katrin Kania (www.pallia.net) die Grundlagen des Brettchenwebens anschaulich erklärt. Am 21. Oktober 2023 zeigt sie live zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ im Stadtmuseum in 91054 Erlangen wie die Brettchenweberei funktioniert und was damit alles möglich ist. Die Vorführung findet von 20 bis 22.30 Uhr statt. Am Sonntag, 22. Oktober, führt sie dann noch zur Finissage der Ausstellung „Steinzeit – einfach genial“ von 11 bis 16.30 Uhr die uralte textile Technik Zwirnbindung vor.
Bild: Stadtmuseum Erlangen

Zur Website:
https://nacht-der-wissenschaften.de/

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Die Gewinner-Projekte

Wollkrauts Werk-Wettbewerb ist abgeschlossen und bei aller Bescheidenheit sei gesagt: mit großem Erfolg!
31 Projekte standen zur Auswahl, 178 Wertungen wurden abgegeben, 426 Punkte vergeben und sechs Gewinnerinnen ermittelt. Jetzt wird es ernst!
Die Preise wollen wir versenden und möglichst viele Beschreibungen veröffentlichen. Wer Projekte eingereicht hat, meldet sich zwecks Koordination bitte bald bei Detlef unter detlef@wollkraut.de.

Neben Vielfalt, Kreativität und Engagement der Teilnehmerinnen haben uns auch die Kommentare sehr gefreut:
Elke:
„Es sind alles sehr schöne Arbeiten, die es zu bewundern gibt. Jedes einzelne ist mit sehr viel Liebe fertiggestellt worden. Da fällt einem die Entscheidung schon nicht leicht.“
Conny:
„Wer die Wahl hat, hat die Qual , wirklich sehr sehr schöne kreative Handarbeiten. Jedes Werk ein Unikat.“
J. H.:
„Was für eine Auswahl – unglaublich! Ein dickes Lob an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!“
Anette:
„Ganz tolle Idee, dieser Wettbewerb. Aber die Entscheidung ist mir da sehr schwer gefallen! Bin gespannt welches der kreativen Projekte gewinnt.“

Für uns war die Wahl dann leichter, denn wir haben die vergebenen Punkte einfach addiert. Dadurch ergibt sich das Ranking mit den erstplatzierten sechs, die einen Preis erhalten. Allen Beteiligten danken wir noch einmal herzlich!

1. Projekt 16 „Septemberwald“
2. Projekt 11 „Schäfchenjacke“
3. Projekt 10 „Schottisches Umschlagtuch – aus Gotlandwolle“
4. Projekt 23 „Spinnponcho“
5. Projekt 01 „Beobachter“
6. Projekt 30 „Jankerjacke“

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Wahl des Wollkraut-Wettbewerbs-Favoriten

Gewählt wird zwischen dem 1. und 16. September 2023 (jeweils einschließlich).

Wenn du dir die Projekte genauer anschauen möchtest, klicke auf das jeweilige Bild, dann kommst du zum Beitrag.
Über unten stehendes Formular kannst du bis zu drei Projekte als deine Favoriten kennzeichnen.
Bitte setze nicht mehr als drei Häkchen, sonst müssen wir deine Wahl aus der Wertung nehmen (und aus der Verlosung).

Unter allen, die sich an der Wahl beteiligen, verlosen wir eine manuell gedrechselte Handspindel.

Name und E-Mail-Adresse sind Pflichtfelder. Sie werden ausschließlich im Sinne eines fairen Wettkampfs und für die Verlosung verwendet und weder weitergegeben noch für Werbezwecke missbraucht.

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Wollkrauts Werk-Wettbewerb – mitmachen

Du spinnst, strickst, webst oder filzt? Zeige den Leserinnen von Wollkraut dein schönstes Projekt und gewinne einen unserer großartigen Preise. Die Leserinnen vergeben Likes und die Macherinnen der meistgelobten Projekte gewinnen. Die Gewinner-Projekte stellen wir ausführlich im Heft vor.
 
Unsere Preise:
1. Preis: Zwei Tage Workshop in der Toheiblmühle (A-4170 Haslach) inklusive Übernachtung mit der Kopf-Herz-Hand-Werkerin Sandra Grünberger exklusive An- und Abreise.
2. Preise: 2 x je eine Spinnschürze
3. Preise: 3 x je 250 g feinstes BFL-Kammgarn naturfarben

Teilnahme:
Fülle unten stehendes Formular aus oder sende Fotos und stichwortartige Beschreibung der Herstellungstechnik von deinem Projekt an: redaktion@wollkraut.de
Einsendeschluss ist der 1. September 2023
Die ausführlichen Teilnahmebedingungen stehen hier.

Das Projekt soll von Leserinnen nachgearbeitet werden können.
Deshalb benötigen wir – zumindest dann von den Gewinner-Projekten – Fotos von der Entstehung und eine ausführlichere Anleitung. Macht euch keinen Kopf um Layout und Textkorrektur – das machen wir.

Es sollten für das Projekt keine Geräte notwendig sein, die kaum jemand besitzt (zum Beispiel vielschäftige Webstühle). Eine Person kann auch mehrere Projekte eingeben.

Wir stellen die Projekte auf https://wollkraut.de/ vor und rufen ab 1. September 2023 zur Abstimmung auf.
In der Winter-Ausgabe gibt es dann erste Ergebnisse.

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Worldwide Spin in Public Day

Der dritte Samstag im September ist traditionell der „Weltweit-Spinnen-in-der-Öffentlichkeit-Tag“. So will es die Facebook-Gruppe Worldwidespininpublicday und die Idee dahinter eine gute: Umso mehr Personen das Handspinnen und den Umgang mit (heimischer) Wolle öffentlichkeitswirksam thematisieren, desto eher wächst das Bewusstsein für die Arbeit, die hinter Textilien steckt und vielleicht sogar deren ökologischen Fußabdruck. Also: 16. September!

Bild: https://www.facebook.com/groups/wwsipday/   

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Umfassender Leitfaden zu Q-Fieber online

Q-Fieber ist eine durch das Bakterium Coxiella burnetii verursachte Erkrankung, die Tiere und Menschen betrifft und „Q-GAPS“ steht für „Q fever GermAn Interdisciplinary Program for reSearch“. Das ist ein interdisziplinäres Konsortium mit großer Expertise und Fachbreite. Das soll eine One-Health-Strategie für Q-Fieber umsetzen. Der Begriff „One Health“ steht für einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz, der die komplexen Zusammenhänge zwischen Mensch, Tier, Umwelt und Gesundheit beschreibt, sowie die enge Zusammenarbeit der im öffentlichen Gesundheits- und Veterinärwesen tätigen Berufsgruppen erfordert.

Q-GAPS stellt jetzt den fertigen Leitfaden vor zum kostenfreien Download. Wem das 123-seitige PDF mit Hintergrund-Informationen, Handlungsempfehlungen und Begleitmaterial zu dick geraten ist, kann auch die einzelnen Kapitel auf der Q-GAPS-Website herunterladen.

Bild: Q-GAPS

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Chemknits kommt (wieder)

Das zweite „Chemnitzer Wollfest“ ist am Start: Am 30. Juli 2023 findet es wieder auf dem Gelände des Freizeitzentrums Glösa, Schulberg 5A in 09114 Chemnitz statt. Der Eintritt ist frei, bislang haben sich 20 Händler und Aussteller angemeldet. Die Veranstalter versprechen einen Spinnwettbewerb „Wer am schnellsten spinnt gewinnt!“ und Alpakas vom Chemnitztal sollen für Spaziergänge bereitstehen.
Mehr Informationen unter: https://www.chemknits.de

Bild: chemknits

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Der Schafwollmarkt ist in Deutschland am Boden

Im Januar erschien der Abschlussbericht: „Studie zur Analyse des Marktes für Schafschurwolle aus Deutschland – Stand, Potenziale, Hemmnisse und Handlungsempfehlungen“. Das 168-seitige Werk schaut sich „Wollkraut“ natürlich genau an. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) diese Studie im Zeitraum von Oktober 2021 bis Januar 2023 erstellen lassen.

Einige Zitate: „In der Schafhaltung kämpfen die Schäfer:innen seit Jahren mit Nachwuchsproblemen und niedrigen Erlösen für die Wolle, die zumeist nicht die Schurkosten decken. Eine fehlende oder geringfügige Vernetzung innerhalb der Branche führt zu Wettbewerbsnachteilen und schwachen Nachfragen. … Im Jahr stehen schätzungsweise ca. 6.000 t deutscher Schafschurwolle als Rohwolle zur Verfügung. Nach dem Waschen der Wolle wären damit ungefähr 4.200 Tonnen jährlich zur weiteren Verwendung vorhanden. Auf Grund dieser begrenzten Verfügbarkeit findet deutsche Schafwolle in erster Linie ihre Anwendung in der Nische und nicht in massenmarktfähigen Produkten. … Das Fehlen einer deutschen Wollwäscherei führt zusätzlich zu logistischen Herausforderungen und wurde als eines der zentralen Probleme der hiesigen Branche benannt.“

Chancen sieht die Studie in mehr Bewusstheit über den vorteilhaften natürlichen Rohstoff und privaten Initiativen, die zu Kaufbereitschaft führen – also irgendwie genau im Kreis der “Wollkraut-Leser:innen. Soviel für heute.
In Heft 9 mit Erscheinungstag 31. August 2023 gibt es mehr dazu. Es wird voraussichtlich ab Mitte August hier bestellbar sein.


Walachenschafe (Bild) haben sehr grobe Wolle und die ist kaum zu vermarkten.
Bild: Nicole Paul/FNR

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Kreuz und quer beim Kreuzkraut

Mit der warmen Jahreszeit kommen auch die Warnungen vor dem giftigen Jakobskreuzkraut wieder. Seine gelben Blütenstände sind häufig auf stillgelegten Flächen, extensiv bewirtschafteten Weiden, ungenutzten Flächen, Wegrändern und Böschungen zu finden. Die in der Pflanze und insbesondere den Blütenständen enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide verursachen Leberschäden – zumindest bei regelmäßiger Einnahme.

Im Abschlussbericht ihrer „Feldstudie zur Schafbeweidung von Grünland mit Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea L.) aus tiergesundheitlicher und naturschutzfachlicher Sicht“ kommt Susanne Ohlsen letztes Jahr im Auftrag der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zu einem diesbezüglich ermunterndem Ergebnis:
Die über zwei Jahre angelegte Feldstudie mit 70 Schafen auf einer reich mit Johanneskreuzkraut bewachsenen Weide zeigte, dass die Schafe das Kraut ordentlich dezimieren. Bemerkenswerterweise waren stets ausreichend Futteralternativen vorhanden. Die Schafe wurden täglich kontrolliert und wöchentlich einem tierärztlichen Check-up unterzogen. Dabei wurden keine gesundheitlichen Auswirkungen festgestellt.

Zur erheblichen Reduktion des Ertragsanteils von Jakobskreuzkraut auf der Grünlandfläche von zuerst 48 Prozent bis auf letztlich 7 Prozent steigerte die Beweidung durch die Schafe auch noch den Anteil anderer Kräuter. Das Resümee der Feldstudie: „Grundsätzlich könnte eine Beweidung mit Schafen auch aus ökologischer Sicht geeignet sein, Jakobskreuzkraut-Bestände auf Grünlandflächen zu regulieren, ohne einen negativen Einfluss auf die anderen krautigen Arten befürchten zu müssen.“

Die immer wieder publizierten Gefahrenmeldungen rühren übrigens hauptsächlich daher, dass die giftigen Stoffe in Heu oder Silage erhalten bleiben. Pferde und Rinder erkennen die Pflanze darin nicht und nehmen Schaden. In frischem Zustand wird die bitter schmeckende Kreuzkraut-Pflanze von Pferden und Rindern eher gemieden.

Bild: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé /www.biolib.de