Doris Haering schreibt: „Wir haben eine neue Ausstellung im Bauerngerätemuseum in Ingoldstadt-Hundszell – etwas für Wollverliebte!“ Den Tipp geben wir gerne weiter. Die Ausstellung „Natürlich Wolle!“ startet am 2. April und endet mit dem Oktober. In der hauswirtschaftlichen Abteilung des Museums geht es um Wolle von der Gewinnung und Aufbereitung über den gesponnenen Faden bis zu den in Handarbeit gefertigten Wollerzeugnissen. Die Hundszeller Spinngruppe und die Sitzweilgruppe haben das tatkräftig unterstützt. Doris weiter: „Und natürlich findet am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr auch wieder unser Schäferfest statt.“
„Schon fast ausgebucht“ melden die Macher des Swiss Yarn Festivals. Vom 14. bis 16. April 2023 soll es „der Event für alle Woll- und Garn Enthusiasten“ werden. Von den zahlreichen Workshops sind in der Tat die meisten bereits voll. Der Vorverkauf läuft bis 7. April 2023, die Kurse können nicht direkt am Festival gebucht werden. Veranstaltungsort ist das „Riverside“, Spinnerei-Lettenstrasse in CH-8192 Zweidlen-Glattfelden
Ursula schreibt uns von ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Freilichtmuseum „Bronzezeithof“ in 49843 Uelsen. Dort wird das Leben auf einem Bauernhof vor 3.000 Jahren dargestellt. In der Saison von April bis September ist jeden Sonntagnachmittag geöffnet (13-17 Uhr). Im Museum wird unter fachmännischer Aufsicht nur authentisch gearbeitet.
Am Sonntag, den 11. Juni gibt es dort den Aktionstag „Die Geschichte des Spinnens“. Um die geschichtliche Entwicklung der Fadenherstellung darzustellen wird alles vorgeführt – vom Stock, Tonwirtel, Ziege- und Bock-Spinnrad bis hin zum E-Spinner.
Die Internationale Grüne Woche (IGW), Berlin, gilt mit rund 1.400 Ausstellern und 300.000 Besuchern als „Leitmesse“ der Agrar- und Ernährungsindustrie. Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) stellte in Halle 25 aus und nutzte die Veranstaltung auch zum Austausch mit der Politik.
Zu den Themen, die dem Verband laut VDL-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl „auf den Nägeln brennen“, zählen u.a.: • Naturschutz, Hochwasserschutz und Landschaftspflege • Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit Beweidung von Schafen • Schäfer als vielseitiger, moderner Ausbildungsberuf • die regionale Erzeugung von Lammfleisch und heimischer Wolle • die weltweiten Marktchancen der deutschen Schaf- und Ziegenbranche
Es bestehe Handlungsbedarf, um die deutsche Schafwolle aus ihrem Nischendasein herauszuholen. Gehandelt hat die Handspinngilde: Sie präsentierte sich vor Ort mit Spindel und Spinnrad.
Catrin Porsiel war auf dem Heidewollefest, das am 15. und 16. Oktober in Schneverdingen stattfand. Sie war begeistert. Das Treffen hat mit 31 Ausstellern, Workshop und rund 800 Besucherinnen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Catrin schreibt:
Das Heidewollefest in Schneverdingen war ein Traum! Was habe ich nur all die Jahre gemacht, in denen ich nicht wusste, dass es Strickfestivals gibt? Nun voller Freude als Teilnehmerin dabei sein zu dürfen, habe ich sehr genossen.
Erfahren habe ich davon in Sulingen, wo im Sommer ein ebenfalls wunderbares Wollfest vom Stapel ging. So viel Harmonie, stilles Markttreiben und ruhige Betriebsamkeit kenne ich von den Kunsthandwerkermärkten nicht: Liegt es an den Veranstalterinnen, die mit so viel positiver Energie genau die richtigen Leute anziehen? Vermutlich, denn ich habe mich rundum wohlgefühlt, nicht zuletzt wegen der supernetten, leckeren Versorgung durch das kleine Café in der Halle des „Fun House“.
Und dann gab es viel zu lernen: Dass ein „Gansey“ ein traditioneller Pullover der irischen und schottischen Fischer ist, habe ich mit Staunen zur Kenntnis genommen. Er wird aus einem Stück und ohne Naht gefertigt. Und ich dachte erst, es sei vielleicht das schwedische Webmuster „Gänseauge“ – doch nein, weit gefehlt, und es ist auch kein Seemannsgarn von Käpt´n Blaubär.
Dass der Begriff „Schnucke“ von „schnuckeln“ herrührt, also etwas mit viel Anspruch und Genuss zu essen, wurde diskutiert und letztendlich von Wikipedia bestätigt. Wanderfreudige Tiere sind unsere Skudden, Heid- und Moorschnucken – im Dialekt der Heidjer einst Snikke oder Snukke genannt.
Dann fand ich meinen Favoriten: Der Welt schönstes Rosa, pflanzengefärbt in Soltau. Musste ich natürlich haben!
Veranstaltungsprofi Nora hatte keinen Stand, strickt auch nicht (mehr), doch ihre Mutti, Omi und die beiden Cousinen hatten einen Stand mit Wollkraut an Bord. Meinen vielen Fragen hielt sie gelassen stand: Das 5. Heide Wollfest war es und ja, vielleicht gibt es zukünftig sogar zwei davon pro Jahr. Der Norden braucht es! Tatsächlich hat Nora das erste Wollfest in Deutschlands Norden veranstaltet. Und ich fragte: „Wer sind die Schlumpis“? Das sind die zwei selbstgestrickten Bärchen ihrer Töchterchen – auch das war ein Spaß! Genau wie das Gewinnspiel: Es sollte das Gewicht einer riesigen Riesenkugel (hinterher etwas zerzaust) aus einem Kammzug geschätzt werden. Zum Vergleich hob ich meinen Hund hoch. Das brachte einige Leute auf die Idee, nach dem Gewicht des Tieres zu fragen: „Oh, sie sieht gar nicht wie acht Kilo aus!“. Hund Schokominza freute sich über den regen Zuspruch, dennoch war der Gewichtsvergleich völlig falsch: Nichts gewonnen, der Hund ist doppelt so schwer wie das Knäuel …
Da war auch ein Hexer. Vor dem brauchte man keine Angst zu haben. Ganz im Gegenteil: Ich finde, dass strickende Männer gar nicht genug beachtet, gelobt und fotografiert werden können. Gottfried selbst, der unter dem Namen „Hexer Goofy““ bekannt ist, fand es nicht so toll, denn sogleich wurde ich mit „jetzt habe ich mich verzählt“ gerügt.Bild: Andrea Markowitsch
Nur eines wundert mich, seit ich von den „Wollfestivals“ erfahren habe: Der Unterschied zwischen Wolle und Garnen wird komplett ignoriert. Im Ausland dagegen: Nach Wolle gefragt, bekommt man auch Wolle – und zwar Rohwolle direkt vom Schaf. Im Handarbeitsgeschäft heißt es ja auch „Nähgarn“ und nicht „Nähwolle“, oder?
Und so weiter und so fort. Toll war es ! Catrin Porsiel (verlockend.eu)
Letztes Wochenende (8.+9.10.) fand der Wollmarkt in Vaterstetten nach zwei Jahren Corona-Pause wieder statt. Der Markt am äußeren Ostrand Münchens, ist Anziehungspunkt für Wollverrückte ebenso wie für Familienausflüge. Von den 130 Ausstellern ordnet der Wollkraut-Redakteur 22 Prozent zu den Wolle-Anbietern, 39 Prozent bieten Filzprodukte oder andere Bekleidungsstücke an und 14 Prozent versorgen die Besucher gastronomisch. „Wollkraut“ war unter den 25 Prozent der „anderen Aussteller“.
Die Veranstalter achteten auf ein abwechslungsreiches Angebot. So waren neben Gastronomie auch einige gemeinnützige Vereine und Institutionen sowie Angebote für Kinder zu finden. Mit dem zeitgleich stattfindenden Töpfermarkt auf dem Nachbargelände ergeben sich Synergieeffekte. Mit 15-16tausend Besuchern (rund 20 Prozent mehr als bei der Vorveranstaltung) sind die Veranstalter sehr zufrieden, ebenso die Aussteller. Wir berichten in der Winter-Ausgabe und zeigen dort ein paar Eindrücke. Das Bild hier zeigt die Reithalle.
Dieses Wochenende findet übrigens das Heidewollefest in Schneverdingen statt, bei dem „Wollkraut“ indirekt vertreten ist. Unsere Hefte sind am Merchandising-Stand des Veranstalters zu erstehen.
Dieses Wochenende, am 1. und 2. Oktober 2022, findet in der Hessenhalle in 36304 Alsfeld die große Bundesschau Schafe statt. Erwartet werden über 770 Zuchtschafe (183 Böcke und 594 Schafe) von über 40 Rassen aus dem gesamten Bundesgebiet. Laut Veranstalter, der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. in Berlin, ist dies ein Ereignis, wie es seit 20 Jahren keines mehr gab. Der Eintritt ist frei. Preisrichter werden in vier Ringen in der Hessenhalle die Tiere begutachten und prämieren. Die Bundesschau sei nicht nur Magnet für die Züchter, sondern auch Drehscheibe rund um alle Themen, die die Schafwirtschaft betreffen. Geplant sind unter anderem Vortragsrunden und eine Produktschau rund um die Schafhaltung.
Für Freitag, den 14. Oktober, lädt das Textile Zentrum Haslach ein um gleich drei Jubiläen zu feiern. 52 Jahre Webereimuseum, 30 Jahre Textile Kultur und 10 Jahre Textiles Zentrum. (Das Webereimuseum feiert coronabedingt verspätet Jubiläum.) Informationen zum reichhaltigen Programm gibt es hier.
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterstützt ein Shuttle-Service von und nach Rohrbach. Er ist auf die öffentlichen Busse in und aus Richtung Linz abgestimmt. Dafür bedarf es verbindlicher Anmeldungen bis 11. Oktober unter 07289 / 72300 oder office@textiles-zentrum-haslach.at
Peggy Semmelmann macht in ihrer Facebook-Spinngruppe auf den „Welttag des Handspinnens“ (Worldwide Spin In Public Day) aufmerksam. Alle Spinnerinnen unter euch sind aufgefordert, unser schönes Hobby in der Öffentlichkeit zu zeigen und darauf aufmerksam zu machen. Ursprünglich lag der Tag auf dem 17. September. Das Wochenende um diesen Tag ist allerdings besser geeignet. So trifft sich Peggys Spinngruppe am Sonntag, 18. September im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte in 95447 Bayreuth.
Bild: Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte, Bayreuth
Über die Weberei Egelkraut berichteten wir in Ausgabe 3 auf Seite 47. Dieses Wochenende feiert das Team um Udo van Kolk in 34613 Schwalmstadt-Trutzhain ein tolles Jubiläum. Am Samstag (10.09.) und Sonntag von 11 bis 17 Uhr stehen neben Führungen und Marktständen Verpflegung mit lokalen Produkten und klassische Tänze der Volkstanz- und Trachtengruppe „Schreiberhau“ aus Trutzhain auf dem Programm.
Doris Haering schreibt: „Wir haben eine neue Ausstellung im Bauerngerätemuseum in Ingoldstadt-Hundszell – etwas für Wollverliebte!“ Den Tipp geben wir gerne weiter. Die Ausstellung „Natürlich […]
Was nach einer groben Gemeinheit klingt, rettet Leben. Ein Beitrag von Sat.1 regional auf Youtube zeigt, wie Schäfer Johann Sjuts in Ostfriesland Schafen hilft, wieder […]
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