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Was juckt an Strümpfen?

Wer strickt schon noch Kniestrümpfe aus Wolle? Der Grund, das Wolle kratzen könnte, ist wahrscheinlich der geringste! Ein neues Buch macht auf weit tiefgründigere Aspekte aufmerksam: „Verführerisch – Studien zur Konsumgeschichte des Strumpfes in Deutschland“, von Michaela Breil und Karl Borromäus Murr, erschienen im Verlag Friedrich Pustet. Die Beschreibung des Verlags:
„Strümpfe – für die einen lediglich ein funktionales Kleidungsstück, für die anderen jedoch ein textiles Accessoire, das hocherotisch aufgeladen ist. Vor allem am weiblichen Bein beflügeln Strümpfe seit Jahrhunderten die Fantasie der Betrachter – ein Umstand, den die Werbung im Zeitalter des Kapitalismus zu nutzen weiß. Die Kulturwissenschaft verortet Strümpfe im Spannungsfeld von Erotik und Moral, in dem die tiefere Dialektik von Verbergen und Zeigen wirksam ist. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge fragen nach Vertrieb, Marketing, Werbestrategien, Moden, Körper- und Geschlechterbildern, moralischen Tabus, literarischen Verarbeitungen und filmischen Thematisierungen dieses so attraktiven Kleidungsstücks und erlauben damit einen instruktiven Einblick in eine bis dato nur wenig erforschte deutsche Konsumgeschichte.“

Bild: Pustet Verlag

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