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Septemberwald

Ich konnte im Frühjahr ein wunderschönes Foxleydale Vlies bekommen. [Wensleydale Longwool + Coburger Fuchsschaf]. Lage habe ich überlegt, was es wohl werden könnte. Nach kurzem überschlagen wieviel Zeit ich für Waschen, Kardieren, Färben und Spinnen benötigen würde, sah ich plötzlich viele bunte Herbstfarben vor Augen. Ich suchte mir ein Bild, welches den Wald in herbstlichen Farben zeigte. Ich begann nach diesem Bild zu färben. Es entstanden nach dem Färben, beim Kardieren zusätzlich viele Farbmischungen, denn ich wollte eine möglichst große Farbpallette zur Verfügung haben. Außerdem wurden in die Wolle für besondere Effekte Sari- und Maulbeerseide eingearbeitet. Versponnen wurde alles als 2-ply-Garne. Auf meinem Ashford-Knitters-Loom Webrahmen (70cm-Breite) bildeten gekaufte schwarze Baumwoll-Kettfäden meine Leinwand. Mit der kurz vorher entdeckten Saori-Technik begann ich mit einfacher Leinwandbindung zu weben. Ich stellte mir dabei die verschiedenen Hecken, Büsche und Bäume vor, um den Wald lebendig werden zu lassen. Auch die Sonnenstrahlen durften nicht fehlen. Nach dem Weben, nahm ich mir ein altes Männerhemd, zerschnitt es und es diente damit als Schnittvorlage. Die Nähte liegen bei der Saori-Technik sichtbar nach außen und bilden dadurch einen weiteren besonderen Effekt. Als speziellen Hingucker habe ich am Revers ein rotes Beeren Accessoires gehäkelt. Die Kapuze ist als ein Rechteck geschnitten und über die ganze hintere Breite bis über die Revers angenäht. Natürlich oben durch eine einfache Naht geschlossen. Die Jacke hat eine große Tasche auf der linken Seite und wird durch eine Tuchnadel zusammengehalten. Die abgeschnittenen Kettfäden sind zusammenverdreht und bilden den unteren Rand der Jacke, sowie auch eine Betonung an der linken Seite der Kapuze. Insgesamt habe ich ca 8,30m Stoff gewebt

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Kuscheljacke

Die Jacke ist gestrickt nach der Anleitung Comodo von Nicola Susen, allerdings habe ich die Zunahmen an den Außenseiten weggelassen, so dass keine Zipfel entstanden sind, sondern gerade Kanten.

Die Wolle ist aus dem bunten Adventskalender von „Das Wollschaf“ und ist gesponnen auf meinem E-Spinner Marke Eigenbau von meinem Mann.

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Wollkrauts Werk-Wettbewerb – mitmachen

Du spinnst, strickst, webst oder filzt? Zeige den Leserinnen von Wollkraut dein schönstes Projekt und gewinne einen unserer großartigen Preise. Die Leserinnen vergeben Likes und die Macherinnen der meistgelobten Projekte gewinnen. Die Gewinner-Projekte stellen wir ausführlich im Heft vor.
 
Unsere Preise:
1. Preis: Zwei Tage Workshop in der Toheiblmühle (A-4170 Haslach) inklusive Übernachtung mit der Kopf-Herz-Hand-Werkerin Sandra Grünberger exklusive An- und Abreise.
2. Preise: 2 x je eine Spinnschürze
3. Preise: 3 x je 250 g feinstes BFL-Kammgarn naturfarben

Teilnahme:
Fülle unten stehendes Formular aus oder sende Fotos und stichwortartige Beschreibung der Herstellungstechnik von deinem Projekt an: redaktion@wollkraut.de
Einsendeschluss ist der 1. September 2023
Die ausführlichen Teilnahmebedingungen stehen hier.

Das Projekt soll von Leserinnen nachgearbeitet werden können.
Deshalb benötigen wir – zumindest dann von den Gewinner-Projekten – Fotos von der Entstehung und eine ausführlichere Anleitung. Macht euch keinen Kopf um Layout und Textkorrektur – das machen wir.

Es sollten für das Projekt keine Geräte notwendig sein, die kaum jemand besitzt (zum Beispiel vielschäftige Webstühle). Eine Person kann auch mehrere Projekte eingeben.

Wir stellen die Projekte auf https://wollkraut.de/ vor und rufen ab 1. September 2023 zur Abstimmung auf.
In der Winter-Ausgabe gibt es dann erste Ergebnisse.

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Strickplaid mit Kissen

Strickplaid im Ajourmuster ca. 2×1,40 m in insgesamt 5 Bahnen gestrickt nach Anleitung gearbeitet, weil noch Garn übrig war ist noch ein Kissen entstanden 

Garn aus Kammzug handgesponnen, zweifach verzwirnt (Merino, Seide und Polyamid), wollweiß

Arbeitszeit ca. 1 Jahr

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Nightshift Tuch

Ein Tuch, das mir sehr viel Freude bei der Herstellung, und nun beim Tragen macht.

Ich habe das Modell der Designerin Andrea Mowry als Farbvorlage benutz. Mir farblich passende Fasern in Onlineshops gekauft und auch z.T. selbst gefärbt. Das Spinnen der Fasern war ein großes Vergnügen. Jeweils ca. 100g in so schönen Farben und edlen Fasern hat sehr viel Spaß gemacht.

Auch das Tuch war schnell gestrickt, da ich nicht abwarten konnte zu sehen, wie die Farben zusammen verstrickt aussehen. Gebraucht wurden letztlich 312g.

Der Nightshift wird immer sehr bewundert und es ist eins meiner Lieblingsstrickstücke!

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Schäfchenjacke

Die genaue Strickanleitung habe ich dem Buch „Öland Stricken“ entnommen.
Allerdings habe ich einige Änderungen vorgenommen, da mir die Jacke sonst viel zu groß geworden wäre und auch die Randborte habe ich etwas anders gestrickt, da ich keine 1,50 m lange Stricknadel erwerben konnte (inzwischen aber bei Amazon fündig geworden bin).
Die Fair Isle Stricktechnik habe ich mir selbst mit Hilfe von YouTube beigebracht. Ich bevorzuge die beidhändige Stricktechnik.
Die Wolle selbst ist vom Texelschaf die ich in Kaltbeize von Wollschaf gebeizt und mit Pflanzenfarbe gefärbt habe (Krapp=Rotorange, Krapp mit Eisensulfat=Olivgrün, getrocknete Walnussblätter=Grüngelb, getrocknete rote und gelbe Zwiebelschalen gemischt=Gelb) bzw ein Teil in Natur belassen habe.
Danach habe ich ein Einfachgarn gesponnen und es mit 3,5er Nadeln verstrickt. Bei dieser Technik wird bis oben rundgestrickt und das Strickstück im Anschluss, nachdem die Maschen mit der Nähmaschine im Zickzackstich gesichert worden sind, aufgeschnitten.
Im Anschluss wird die Randborde noch angestrickt und alle Nähte versäubert.
Den Bindegurt habe ich als Schlauch gestrickt und angefilzt.