Das Tuch + Technik Museum in 24534 Neumünster lädt seit dem 2. November in die Sonderausstellungen „Verborgene Strukturen“ sowie „Feuer und Flamme“ ein. Kern der ersten Ausstellung bildet eine Auswahl historischer Stoffmuster der Sammlung von Professor Wieland Poser. Er lehrte bis 2006 an der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale das Fach Modedesign/Textil. Die gezeigten Textilien wurden zwischen 1880 und 1937 gewebt und sind heute größtenteils nicht mehr industriell herstellbar. Detailfotografien geben Einblick in die Strukturen der Textilien. Die Farben des Feuers sind Inspiration für die zweite Ausstellung und Symbol zugleich: Sie stehen für die Begeisterung, das Entbranntsein für das Handwerk Weben. Es ist eine Wanderausstellung zum 20-jährigen Bestehen des Vereins weben+. Beide Ausstellungen sind noch bis zum 25. Februar 2024 zu sehen.
Bilder: SDTB/Heiner Büld, Berlin (li.); Exponat „Feuer und Flamme“
Wollkrauts Werk Wettbewerb hatte wohl doch zwei Hauptgewinnerinnen, zumindest laut Sandra Grünberger. Aber lest selbst, was sie dazu berichtet, ab hier kommt sie zu Wort:
Bei Eurem Wettbewerb habe ICH gewonnen! Ja, ich sehe und fühle mich als absolute Gewinnerin! Das vergangene Wochenende war die Ulli mit ihrem Mann bei mir. “Hessens goes Haslach”. Wir hatten so eine wunderbare, gewinnbringende, wertvolle, lustige, lehrreiche, kreative Zeit miteinander – ein wahres Geschenk für mich!
Nachdem ihr mir die Gewinnerin genannt hattet, habe ich natürlich sofort mal im Internet nachgesehen, wer mich denn da besuchen kommt. (Ulrike Wend, Instagram: glitzerline)
Was soll ich Euch sagen….. ICH WAR SCHOCKIERT!!!!!!
Was soll ich denn dieser Künstlerin noch zeigen, lehren oder beibringen? Nix mit Anfängerhandspinnen, langer Auszug, Kardieren, Färben, Rohwollverarbeitung, Weben und Co! Die kann ja schon AAAAAALLLLLEEEEESSSS auf höchstem Niveau!
Schweißperlen auf meiner Stirn, die Hallenbäder füllen könnten!!!!!!!
Nach einem kurzen Kennenlern-Telefonat die erste Erleichterung: Sie versteht meinen Dialekt und wir haben gemeinsam gelacht. Ulli hat gemeint, dass sowas wie ein kreativitätsfördernder Input klasse wäre. Auch das Weben am Triloom würde sie interessieren. “KLAR, KEIN PROBLEM – SO MACHEN WIR DAS” waren vorerst meine letzten Worte.
(Anmerkung: Dass ich kreativ bin, wird mir oft mal nachgesagt, ein Lehrprogramm dazu hatte ich zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Mit dem Triloom war ich selbst noch im autodidakten Selbsttraining.)
“Ich kann das – nur halt jetzt noch nicht”, motivierte und beruhigte ich mich selbst und begab mich auf meine eigene Fortbildungs-/Weiterbildungs-/Entwicklungsreise. Unglaublich, was ich alles zu den Themen lernen und erfahren durfte! Nicht nur deshalb sehe ich mich als GEWINNERIN. Der wahre Gewinn nämlich, liegt in der Begegnung mit Ulli und ihrem Mann Andi. Die urvertraute Verbundenheit, der Sinn für Humor, gemeinsame Interessen, das Gefühl für das Schöne, Gute und Verrückte, das von der ersten Sekunde zwischen uns und auch dem Tom, dem Mühlenschmied gewirkt hat, hat nicht nur die Seelen, sondern tatsächlich auch die Kreativität genährt. Das mit dem Triloom ist eine andere Geschichte…. die ich hier auch nur ganz kurz ansprechen möchte. Wir, Ulli und ich, wir wissen jetzt beide, wie und mit welchen Garnen man es am besten NICHT macht und dass es von großem Vorteil ist, wenn man auch was sieht dabei. Dämmriges Schummerlicht in der holzofengeheizten Stube ist da nicht so ideal. Zumindest hat dies die Kreativität und die Selbsteinschätzung gefördert. Nach dem Baustellenstrahler wollten wir der Stirnlampe keine Chance mehr geben. Das Prinzip “Triloom” hat die Ulli ohnehin bereits verstanden. Dann schon lieber die Wärme und das Knistern bei einem Braten genießen, den Andi und Tom während unserer kreativen Ein&Ausfälle, gezaubert hatten.
Ein fertiges Werkstück konnte Ulli nicht mit nach Hause nehmen und trotzdem denke ich, dass wir beide viel gelernt und mitgenommen haben!
Apropos mitgenommen: die Ulli hat mir als Geschenk eine selbstgemachte Tasche mitgebracht. Unglaublich wunderbarwundervolltoll! So schön!
Einen kleinen Seminareinblick möchte ich Euch hier noch geben.
Nachdem wir uns spielerisch und theoretisch mit dem Thema Kreativität auseinandergesetzt hatten, uns die Vera Birkenbihl dabei im Geiste begleitete, ging es ran ans Werk. In dieser Übung wurden unzählige kreative Momente und Elemente vereint.
Zunächst zeigte ich Ulli eine simple Methode, um zu einer harmonischen, themenbezogenen Farbpalette zu gelangen.
Diese Farbigkeit war die Basis für weitere wirklich radikale Herausforderung. (Kreativität kann auch entstehen, wenn man vertraute Wege verlässt, etwas macht, was man vernünftigerweise niemals machen würde. Bisoziationen herstellt.) Ulli did it! Mit einem kleinen, wirklich scharfen Messer schnitt sie die – nach ihrer Farbpalette auserwählte – Wolle von den Konen runter. Huch das macht schon was mit einem.
Schnappatmung garantiert!
Da lag es nun vor uns:
Das Fadenmeer. (Ulli hatte für ihre Farbpalette das Thema “Meer + Himmel” gewählt.)
Die Hausaufgabe dazu: Nimm dir die Gefühle, die Du während der Aufschneiderei hattest und jetzt noch nachwirken, mit den Fäden mit nach Hause und zaubere etwas daraus. Ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis!
Um die aufgewühlten Gemüter wieder etwas zu besänftigen, haben wir gleich vor Ort ein paar Meeresfädenschnipsel wiederverwertet und mit Handkarden zusammen mit Merino zu neuem, sinnhaften Wollleben erweckt. Nach dem Seminar habe ich selbst auch gleich damit experimentiert und Proben gesponnen.
Jetzt will ich natürlich ans Meer!
Hier noch der Trick mit der Farbpalette:
Gearbeitet wird ganz simpel mit dem Handy. Die Basis ist ein Bild, das zum Thema passt. Ich habe hier zur Demonstration die wunderschöne Tasche gewählt, die mir Ulli geschenkt hat.
In das auserwählte Bild zoomt man maximal hinein und macht davon einen Screenshot. In diesen Screenshot wird wieder maximal hineinzoomen. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis man eine ansprechende Farbigkeit für sich gefunden hat.
Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Oktober 2023, veranstaltet das Museum Tuch + Technik in 24534 Neumünster, jeweils von 10 bis 18 Uhr den „Webermarkt“. Individuelle und meist handgefertigte Kreationen aus feiner Seide, flauschigen Wollstoffen und rustikalen Leinen- und Baumwollgeweben werden direkt im Museum neben den imposanten Textilmaschinen präsentiert und verkauft. Auch sind Spinn- und Web-Vorführungen geplant. Wer ausstellen darf hat eine Fach-Jury nach handwerklicher Qualität und künstlerischer Handschrift ausgewählt. Eröffnet wird der Markt bereits am Freitagabend, 13. Oktober 2023, um 19 Uhr (inklusive Verkauf, bis 21 Uhr). Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, für die zwei Folgetage dann 5 €.
In Ausgabe 7 hat uns Dr. Katrin Kania (www.pallia.net) die Grundlagen des Brettchenwebens anschaulich erklärt. Am 21. Oktober 2023 zeigt sie live zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ im Stadtmuseum in 91054 Erlangen wie die Brettchenweberei funktioniert und was damit alles möglich ist. Die Vorführung findet von 20 bis 22.30 Uhr statt. Am Sonntag, 22. Oktober, führt sie dann noch zur Finissage der Ausstellung „Steinzeit – einfach genial“ von 11 bis 16.30 Uhr die uralte textile Technik Zwirnbindung vor. Bild: Stadtmuseum Erlangen
Gewählt wird zwischen dem 1. und 16. September 2023 (jeweils einschließlich).
Wenn du dir die Projekte genauer anschauen möchtest, klicke auf das jeweilige Bild, dann kommst du zum Beitrag. Über unten stehendes Formular kannst du bis zu drei Projekte als deine Favoriten kennzeichnen. Bitte setze nicht mehr als drei Häkchen, sonst müssen wir deine Wahl aus der Wertung nehmen (und aus der Verlosung).
Unter allen, die sich an der Wahl beteiligen, verlosen wir eine manuell gedrechselte Handspindel.
#31 Wolldecke#30 Jankerjacke#29 Besuch von Familie Maus#28 Gewebte Wollkunstwerke#27 Advent#26 Shetland Kace#25 Dunst und Nebel#24 Sommertop#23 Spinnponcho#22 Dreieckstuch aus handgesponnener Wolle mit Seide#21 Schaf Wolle und sein Freund Kiwi#20 Sandy Sandbar#19 Pullover#18 Schultertuch #17 Omm der Yogahund #16 Septemberwald #15 Kuscheljacke #14 Blätterwald #13 Strickplaid mit Kissen #12 Nightshift Tuch #11 Schäfchenjacke #10 Schottisches Umschlagtuch – aus Gotlandwolle#9 Sommerkleid mit passender Bolerojacke#8 Papierstrick#7 Holzverbindung geheilt#6 Gestricktes bleibt im Rahmen#5 Hexagon#3 Von der Wolle zum Pullunder#4 Kathis Fingerpüppchen#2 Handgewebtes Sommerkissen#1 Beobachter
Name und E-Mail-Adresse sind Pflichtfelder. Sie werden ausschließlich im Sinne eines fairen Wettkampfs und für die Verlosung verwendet und weder weitergegeben noch für Werbezwecke missbraucht.
Ich hoffe schon länger auf eine Katze, die mir zuläuft, leider finden nur Mäuse den Weg zu mir…..
Die Mäuse haben einen Metallkörper als Grundgerüst, wurden umstrickt und mit Bastelwatte gefüllt. Die Kleider und Hosen sind selbst designet und selbstverständlich dürfen die Windeln für die Kleinsten nicht fehlen. Der Kinderwagen besteht aus einer bunt beklebten Streichholzschachtel, mit Knopfrädern.
Ein Gemeinschaftsprojekt entsteht: Ingeborg, meine Frau, kardiert Wolle, spinnt feine Fäden und färbt sie im Farbband in verschiedenen Farben. Ich baue Holzrahmen und webe. Landschaften und Farbklänge entstehen. Prozess und Ergebnis faszinieren.
Diesen Cardi habe ich nach einer Anleitung von Nora Gaughan gestrickt. Aus einem bunten Adventskalender von Rohrspatz und Wollmeise, DK Wolle doppelt. Gute Anleitung für die Verwertung von Resten bzw kleinen Mengen.
Achtung Schafhalter! Im September traten erste Fälle der Blauzungenkrankheit in den Niederlanden auf. 812 Fälle waren es laut der örtlichen Behörde (NVWA)im Oktober. Die anzeigepflichtige … Weiterlesen: Blauzungenkrankheit
Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Oktober 2023, veranstaltet das Museum Tuch + Technik in 24534 Neumünster, jeweils von 10 bis 18 Uhr den „Webermarkt“. … Weiterlesen: Webermarkt in Neumünster
In Ausgabe 7 hat uns Dr. Katrin Kania (www.pallia.net) die Grundlagen des Brettchenwebens anschaulich erklärt. Am 21. Oktober 2023 zeigt sie live zur „Langen Nacht … Weiterlesen: Pallia im Stadtmuseum Erlangen
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