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Schäfer sehen rabenschwarz

Kolkraben und Saatkrähen sind intelligent. Seit sie bei uns in den 1990ern geschützt wurden, vermehren sie sich wieder ordentlich. Was nach einer guten Nachricht klingt, besorgt einige Schafhalter sehr. Im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt klagt Helga Hoyler, erfahrene Landwirtin und Schäferin vom Gut Hochmutting: „Den Lämmern picken sie in Nabel, Augen, After – immer in die Weichteile. Den erwachsenen Schafen sitzen sie auf dem Rücken, als ob sie reiten, und zupfen die Wolle aus.“
Forscher des Konrad Lorenz Instituts in Österreich erklären dies mit dem Spielverhalten von jungen Kolkraben. Für Jungraben sind Mutproben und Imponiergehabe wichtig. Spektakuläre Aktionen bringen ihnen Anerkennung im Jungvogelschwarm. Dabei lägen Spiel und Aggression nah beieinander. „Eben noch spielen Jungraben oder versuchen sich in der Balz, im nächsten Augenblick quälen sie andere Vögel oder Tiere.“ Der Übergang sei fließend, so die Forscher. Irgendwoher kennt man derartiges Verhalten, oder?

Bild: Aaron – Common Raven, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9033869
Quelle: https://newsletter.dlv.de/-link2/5825/25627/29/181/67553/gVGT8Lxp/ZghQ6IvRV4/0/MjAyMi0xMC0xMg



Ein Gedanke zu „Schäfer sehen rabenschwarz

  1. Ich bin schon lange der Ansicht,dass Rabenvögel wieder geschossen werden müssen wie es die Bauern früher ganz selbstverständlich taten!Die Menschheit hat leider verlernt,was das natürliche Gleichgewicht der Natur ist und wo der Mensch,der es gestört hat, wieder eingreifen muss. Leider geht es zu Lasten anderer Vögle,Kleintiere,Hasen,Lämmer,Kälber,etc. ….

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