Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Auf dem Trockenen

Trockenheit beschert auch den Berufsschäfern Mehraufwand. Für Wanderschäfer ist es bisweilen aufwändig, die Tiere zusätzlich zu tränken. Und Minderernten verteuern das für den Winter notwendige Heu.
Das Umweltbundesamt informiert über die aktuelle Situation: Nachdem es in den Jahren 2018 um 25 %, 2019 um 7 % und auch 2020 mit um ca. 10 % geringeren Niederschläge in Deutschland zu trocken war, zeigen die Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes für das Jahr 2021 ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse. Das vieljährige Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt bei 789 l/m².
Das Jahr 2022 startete im Januar ausgeglichen, doch mit großen regionalen Unterschieden. Nach einem normal-feuchten Februar kam der deutlich zu trockene März (der vierttrockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881).
Der April wies mit 56 l/m² nur 3 % weniger Niederschlag als das vieljährige Mittel auf. Der blieb in einigen Gebieten aber fast komplett aus.
Im Juni 2022 fiel im deutschlandweiten Mittel 25% zu wenig Niederschlag und wenn, dann überwiegend als ⁠Starkregen.
Im Juli 2022 (Stand 15.07.2022) zeigte sich im Oberboden (bis 0,30 m) fast in ganz Deutschland flächendeckend Trockenstress, teilweise extremer Trockenstress. In der Tiefe von 0,50-0,60 m besteht überwiegend eine ausreichende Wasserversorgung bis leichter Trockenstress. In tieferen Bodenschichten (1,70-1,80 m) ist die Wasserversorgung meist gut bis ausreichend. Es sind aber deutlich Regionen in Sachsen-Anhalt, in Thüringen und im östlichen Brandenburg erkennbar, in denen auch in den tieferen Bodenschichten Trockenstress besteht.

Bild: Von Frank Liebig – eigenes Archiv, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78080992

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

250 g statt 2·50 g

Technik macht uns das Leben leichter, will aber beherrscht werden! Beim Einscannen der Strickanleitung für den „Mohair-Schal“ (Heft 5, Herbst 2022, Seite 52) von Pierre-Paul Schoendorff ist aus der Mengenangabe „250 g“ ein verflixtes „2·50 g“ geworden und keiner hats gemerkt – zumindest nicht rechtzeitig vor Druck.
Also: Stift schnappen, die Herbstausgabe auf Seite 52 aufschlagen und den Fehler unter „Material“ korrigieren. Wir sagen Danke und Entschuldigung!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Schafe im Hitzesommer

Die Auswirkungen der hohen Temperaturen auf Weidetiere werden in unseren Breiten häufig unterschätzt, meldet die Fachzeitung „Schafzucht“. Ein Beitrag warnt vor Hitzestress, denn auch Schafe und Ziegen sind nur bedingt hitzetolerant. Ab einer Umgebungstemperatur von 25 °C und einer relativen Luftfeuchte von 70 %  beginnt für Schafe und Ziegen die körperliche Belastung in einem Maße anzusteigen, dass man von Hitzestress spricht.
Zwar schützt die Wolle sowohl gegen tiefe als auch hohe Temperaturen, doch schwitzen Schafe nicht, sondern können zur Wärmeabgabe lediglich leicht hecheln. Schafhalter sind deshalb angehalten schattenspendende Unterstände vorzuhalten – am einfachsten und natürlichsten in Form einer Baumgruppe.

Bild: Elmar Thiel/Wikicommons

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Auf nach Vaterstetten oder Schneverdingen

Was wäre die Wollgemeinde ohne ihre Märkte? Nach pandemiebedingter Zwangspause startet auch der Wollmarkt in 85591 Vaterstetten am 8.+9. Oktober wieder durch. Im Organisationsteam engagiert sich die nächste Generation und wartet mit Highlights auf: Krönung der Wollkönigin durch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, Ehrung der ersten Organisator-Generation und kulinarische Köstlichkeiten aus der Lamm- und Schafskäseküche. Das Wollkraut-Team ist auch unter den Ausstellern.

Am Folgewochenende, 15.+16. Oktober kommen die Norddeutschen beim Heide-Wolle-Fest in 29640 Schneeverdingen auf ihre Kosten: Der gemütliche Markt findet im „Fun House“ dann bereits zum siebten Mal und mit verschiedenen Workshops statt.

Bild: Wollmarkt Vaterstetten 2021

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Wollkraut im Podcast

Gabriele Brandhuber, Gründerin und Geschäftsführerin vom „Textilportal“, hatte die Macher von „Wollkraut“ zu einem Podcast eingeladen. Knapp 19 Minuten lang unterhält sie sich mit Anne-Christin Amlinger und Detlef Hinderer über die 2021 neu gegründete Zeitschrift, die Beweggründe, wie die Produktion eines Magazins abläuft und auch ein bisschen über die Szene der Faserherstellung in Deutschland.

Das Textilportal versteht sich als Tor in textile Welten. Es will helfen, Geschäfte und Läden in der Nähe zu finden, in denen sich Handarbeitsmaterialien kaufen und Dienstleistungen beauftragen lassen. Fortbildungen und Veranstaltungen, an denen Handarbeitstechniken erlernt und erlebt werden können, sind ebenfalls gelistet.
Dabei wächst das Portal stetig durch Tipps zu Anbietern und deren (kostenlose) Einträge.

Bild: textilportal.net

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Adventskalender

Wollkraut Adventskalender

Wollkrauts Adventskalender 2022

Advent, Advent, hier wird nicht gepennt! Wir arbeiten mit Hochdruck daran, bis Oktober 50 Adventskalender anbieten zu können. In jeden packen wir 24 Tütchen zu jeweils rund 20 g Wollfasern in Naturfarben von verschiedenen einheimischen und auch exklusiven Rassen.

Wir danken unseren Partnern, die dieses 24-teilige Fühlen-, Riechen-, Verarbeiten-Erlebnis mit uns ermöglichen! In alphabetischer Reihenfolge:
Alpakahof MiesslerBayerische Milchschafhalter Erlebnishof ElfingerFilzrausch Flinkhand Kollektion der VielfaltMellerschter SchafhofRaabenwolle Schafzucht Henry SeifertSkudden und IslandschafshofTextilwerkstatt LebensgemeinschaftWoll-KeulenWollknoll Wollschaaarf

24 Rassen, naturfarbene Fasern je ca. 20g mit vielen heimischen Wollsorten, Beschreibung der Rasse und Anbieternachweis. Gesamt ca. 480 g Wolle, kardiert oder im Kammzug

Preis 59 € zzgl. Versand
Bestellbar ab 15.10. im Shop
Lieferung ab 01.11.2022

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Video „Knochenjob …“

Einige Dinge haben uns am 17-minütigen Streifen „Knochenjob mit Leidenschaft – der Alltag einer Schäferin“ des Kanals „Ultraviolett Stories“ doch sehr imponiert:
Schäferin Janine managt mit 21 ganz alleine den mütterlichen Schafhof in Nordfriesland – inklusive zehn Hühnern und drei Pferden. Dabei bewältigt sie 12-15-Stunden-Arbeitstage und zeigt unerschütterliche Motivation. Dieser eine, der verbliebenen 930 hauptberuflichen Schafhalter-Betriebe Deutschlands, hält sich nicht zuletzt durch Schafpatenschaften über Wasser.

Bild: funk

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Von Schnecken und Wolle

Zwar ist im Video „Tschüss, ihr Schleimer! Erfolgreich zum schneckenarmen Garten“ wenig von Wolle zu hören, doch ist der teilweise sarkastische Streifen ebenso informativ wie amüsant.
Nach 7 Minuten des viertelstündigen Films kommt Rohwolle als Problemlöser ins Bild. Um es vorweg zu nehmen: In Kombination mit getrockneter Minze sei sie Garant für einen Garten im biologischen Gleichgewicht.
Wir sagen: Selbst mit wenig Wolle im Bild ist das Video mit den Einblicken in einen wunderschönen Garten, den „Neues vom Landei“ da gewährt, sehenswert.

Bild: Neues vom Landei

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Deine Buchempfehlung

Neulich hatte Anne wieder eines ihrer Lieblings-Bücher in der Hand. Die ins Deutsche übersetzte Ausgabe von Syne Mitchells „Inventive Weaving on a Little Loom“ titelt mit „Weben – Das Standardwerk für den Gatterkamm-Webrahmen“.
Das 296-Seiten-starke Buch mit vielen Bildern, erschienen im Topp-Verlag, ist sicherlich empfehlenswert. Bei der Gelegenheit fragen wir uns aber auch, welche Quellen euch, liebe Faserbegeisterte, inspirieren und leiten.
Schreibt uns doch mal eure Lieblingstitel auf – vielleicht mit einem Satz, was daran besonders ist. Das wird bestimmt ein interessanter Austausch!

Buchempfehlung
Ich empfehle ein Buch zum
Name (oder Spitzname)
Name (oder Spitzname)
Vorname
Nachname
Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Schafschur im Norden

Noch ein Video-Tipp: Marco Scheel, Gründer des Unternehmens Nordwolle Rügen und Video-Blogger mit über 7000 Abonnenten, stellt sich den Fragen seiner Community. Einige davon drehen sich um die Schafschur. Also besuchte Marco den Schäfer Detlef Mohr um Fragen zu diesem wichtigen Schritt in der Produktion von Wolle zu beantworten.

Bild: Nordwolle