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Artensterben auch unter den Nutztieren

Das Artensterben betrifft auch Nutztierrassen! Allein In Deutschland sei bei 72 Prozent der einheimischen Rassen die Vielfalt bedroht, meldet das „Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen“. Das wurde jüngst von der EU gegründet um den Erhalt gefährdeter Pferde-, Esel-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen in den Mitgliedstaaten zu stärken.

Insbesondere soll die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Zuchtverbänden der EU-Mitgliedstaaten gestärkt werden. Es gehe um den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen, was gemeinsam und konkret für gefährdete Nutztierrassen zu tun ist. Ein besonderes Augenmerk will das Konsortium darauf legen, die in der Tierzuchtverordnung verankerten Sonderregelungen für bedrohte Nutztierrassen umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise die vereinfachte Aufnahme von Tieren in Zuchtbücher, um die Nutztierrassenvielfalt und die genetische Diversität innerhalb einer Rasse zu erhalten. Jetzt werden erst einmal Definitionen und Kriterien für den Gefährdungsstatus einer Rasse EU-weit harmonisiert.

Geleitet wird das EURC-EAB vom niederländischen Institut Wageningen Livestock Research (WLR) zusammen mit dem Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geleitet.

Bild: EURC EAB

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