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Dreieckstuch aus handgesponnener Wolle mit Seide

Mein erstes altes Spinnrad hatte einen Rocken voll mit weißer, angestaubter Wolle. Diese war etwas verfilzt, also perfekt für Experimente. Ich habe die Wolle geteilt und zusammen mit etwas Seide mit hellen und dunkleren Hibiskus Blüten gefärbt von den Pflanzen in meinem Wintergarten.
Gebeizt habe ich vorab mit Sojamilch. Danach habe ich die Wolle mit Handkarden kardiert und Wildseide hinzugemischt. Dann habe ich einen Farbverlauf gesponnen. Es waren nicht allzu viele Laufmeter und nachdem ich keine passende Anleitung gefunden hatte, hab ich selber ein Design für ein kleines Dreieckstuch entworfen, inspiriert von einem Schmetterlingsmotiv.
Die Fotos waren ursprünglich für meine beste Freundin gedacht, die sehr an meinen ersten Ergebnissen mit dem neuen alten Spinnrad interessiert war. Daher hab ich nicht so sehr auf den Hintergrund geachtet. Ich könnte aber das gleiche Projekt noch einmal nachstellen und bessere Fotos machen. Eine Anleitung mit Beschreibung und Häkelschrift wäre auch kein Problem.

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Schaf „Wolle“ und sein Freund Kiwi

Ich habe dieses Jahr herrliche Wolle von bunten Bergschaf und auch weißem Röhnschaf bekommen. Neben Socken sind Spieltiere meine Leidenschaft. Das kleine Schaf ist im Schlingstich gehäkelt und der Kopf glatt in festen Maschen. Die Füllung besteht aus Wollresten.
Sein Freund der Kiwi besteht zu 90% aus dem bunten Bergschaf, feste Maschen, und nur die Füße bzw der Schnabel aus Bergschaf. Die Anleitungen habe ich aus dem Internet und dem Buch Wollowbies.

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Sandy Sandbar

Ein Gansey in Kindergröße.

Gansey werden in traditioneller Weise „in einem Stück“ von Hand von unten nach oben gestrickt. Da der Gansey die Arbeitskleidung der Küstenfischer war, wurden besondere Anforderungen an ihn gestellt. Der traditionelle Gansey wird an „einem Stück“ mit zwei Rundstricknadel, ohne zu nähen, gefertigt. Dadurch erhält der Gansey Stabilität und Wetterfestigkeit.

Besonders faszinierend sind die Vielzahl an Mustern, die nur aus linken und rechten Maschen gestrickt werden. In dem  Muster wird die Welle dargestellt, die auf die Sandbänke aufläuft.

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Septemberwald

Ich konnte im Frühjahr ein wunderschönes Foxleydale Vlies bekommen. [Wensleydale Longwool + Coburger Fuchsschaf]. Lage habe ich überlegt, was es wohl werden könnte. Nach kurzem überschlagen wieviel Zeit ich für Waschen, Kardieren, Färben und Spinnen benötigen würde, sah ich plötzlich viele bunte Herbstfarben vor Augen. Ich suchte mir ein Bild, welches den Wald in herbstlichen Farben zeigte. Ich begann nach diesem Bild zu färben. Es entstanden nach dem Färben, beim Kardieren zusätzlich viele Farbmischungen, denn ich wollte eine möglichst große Farbpallette zur Verfügung haben. Außerdem wurden in die Wolle für besondere Effekte Sari- und Maulbeerseide eingearbeitet. Versponnen wurde alles als 2-ply-Garne. Auf meinem Ashford-Knitters-Loom Webrahmen (70cm-Breite) bildeten gekaufte schwarze Baumwoll-Kettfäden meine Leinwand. Mit der kurz vorher entdeckten Saori-Technik begann ich mit einfacher Leinwandbindung zu weben. Ich stellte mir dabei die verschiedenen Hecken, Büsche und Bäume vor, um den Wald lebendig werden zu lassen. Auch die Sonnenstrahlen durften nicht fehlen. Nach dem Weben, nahm ich mir ein altes Männerhemd, zerschnitt es und es diente damit als Schnittvorlage. Die Nähte liegen bei der Saori-Technik sichtbar nach außen und bilden dadurch einen weiteren besonderen Effekt. Als speziellen Hingucker habe ich am Revers ein rotes Beeren Accessoires gehäkelt. Die Kapuze ist als ein Rechteck geschnitten und über die ganze hintere Breite bis über die Revers angenäht. Natürlich oben durch eine einfache Naht geschlossen. Die Jacke hat eine große Tasche auf der linken Seite und wird durch eine Tuchnadel zusammengehalten. Die abgeschnittenen Kettfäden sind zusammenverdreht und bilden den unteren Rand der Jacke, sowie auch eine Betonung an der linken Seite der Kapuze. Insgesamt habe ich ca 8,30m Stoff gewebt

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Kuscheljacke

Die Jacke ist gestrickt nach der Anleitung Comodo von Nicola Susen, allerdings habe ich die Zunahmen an den Außenseiten weggelassen, so dass keine Zipfel entstanden sind, sondern gerade Kanten.

Die Wolle ist aus dem bunten Adventskalender von „Das Wollschaf“ und ist gesponnen auf meinem E-Spinner Marke Eigenbau von meinem Mann.