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Start im Schäfer-Jahreszyklus

Wollkraut Schafschur

Im November haben wir Catrin Kramer beim Schafe-Hüten begleitet. Die Reportage ist in der kommenden Ausgabe zu lesen. Seit Silvester sind die trächtigen Auen der Kramers nun im Stall. Am Sonntag wurden sie geschoren. Der den Schafhaltern bisweilen unterstellte rohe Umgang mit gequälten Tieren oder blutverschmierte Schafe waren dort nirgendwo zu finden. Stattdessen ging es bei dem Treffen mit viel nachbarschaftlicher Hilfe, einem professionellen Team und zünftiger Bewirtung entspannt und fröhlich einher. Von 7 Uhr an haben die vier nebenberuflichen Scherer binnen fünf Stunden 380 Tiere von ihrer Wolle befreit. Die allermeisten Schafe nahmen die Prozedur mit stoischer Gelassenheit hin und alle widmeten sich gleich anschließend wieder genüsslich der Reduzierung des Heu-Vorrats. Der übliche 24/7-Job in der Wanderschäferei wird dann wieder ab März durch die besonders arbeitsreiche Zeit des Lammens unterbrochen. Vielleicht darf „Wollkraut“ auch wieder live mit dabei sein.

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Video-Tipp

Unter der Regie von Angelika Vogel entstand ein einfühlsamer, 45-minütiger Film über Markus Schnitzler. Der gelernte Metzger ist Schäfer aus Leidenschaft und wurde ein Jahr lang begleitet. Seine 130 Schafe dürfen für drei Monate im Jahr auf einer Alpe auf 50 ha frei leben. Doch ob die Idylle Bestand haben wird ist fraglich. Gezeigt wird auch, dass sich mit der Tiertherapie in einer psychosomatischen Klinik eine neue Perspektive für den Schäfer auftut. Unser Tipp: Mal reinschauen in die Arte-Mediathek unter “Verrückt nach Schafen“.
Bild: arte

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Rohwolle ist kein Verbrechen!

Beim letzten Mal fragten wir danach, ob ihr bereits einmal Rohwolle erstanden habt und ob ihr die EU-Verordnung 1069/2009 kennt. Das hat für Wirbel gesorgt. Einige meinen, dass der Umgang mit Rohwolle für nicht registrierte Verarbeiter*innen aufgrund dieser Verordnung „strafbar“ sei. Das möchten wir hier sofort richtigstellen:
Strafbar sind Gesetzesverstöße. Verstöße gegen Verordnungen sind in der Regel mit Bußgeld belegt, dessen Höhe stark von Risikopotenzial und Vorsatz abhängig ist. Die Sorge der zuständigen Landesbehörden gilt vor allem der „Kreuzkontamination“, weshalb die Registrierung der Betriebe und ausgestellte Handelspapiere im Fokus stehen. Es geht also um Überwachung mittels derer Ansteckungswege nachvollzogen werden können. Das Konzept kennen wir inzwischen hinreichend von Corona.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die auf die Umfrage geantwortet haben! Wir vertiefen das Thema und die Ergebnisse in der Frühlings-Ausgabe mit Erscheinungstag 24.02.22. (Für schnellstmöglichen Bezug bis 11.02.22 bestellen.)

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Crowdfunding für Textil aus Halle

Udo van der Kolk werden wir in der Frühlings-Ausgabe als „Überzeugungs-Weber“ kennenlernen. Aktuell macht er auf ein Projekt aufmerksam:
Eine junge Truppe Textilschaffender möchte in Halle eine Textil-Produktionskette aufbauen – vom Anbau der Faser bis zum fertigen Kleidungsstück, alles „Made in Deutschland“. Das Team hat eine Weberei und ein Mode-Label aber noch zu wenig Geld. Im Crowd-Funding liegen bislang 53 Investitions-Zusagen vor. Die restlichen 60 Prozent des erforderlichen Stammkapital von 27.000 € sollen bis zum 17.12. zusammenkommen.
Siehe: „Mode aus Halle
Bild: Start Next

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Roh soll die Wolle sein oder nicht sein, das ist hier die Frage

Rohwolle (Bild: Wollkraut)

Was ist der Community bekannt davon, wie Wolle abgegeben, behandelt, weiterverarbeitet und -gegeben werden soll?
Euer Wissensstand und Interesse am Thema wollen wir erforschen, denn Detlef recherchiert intensiv zum Thema Rohwolle vom Schaf. Schließlich lautet das Motto der kommenden Frühlings-Ausgabe “reinigen”. Das Wollkraut-Team und zahlreiche Autorinnen arbeiten bereits fleißig daran. (Erscheinungstag ist der 24.02.2022.)

Hier also unsere strikt anonymisierte Umfrage mit vier Fragen und Antworten zum Anklicken.
Hilf bitte mit, dass wir den Nerv auch genau treffen. Und eines sei vorab verraten: Das Thema ist brisant!

Umfrage_Rohwolle_2021-11
1. Frage: Reizt es dich, Rohwolle zu erstehen?
2. Frage: Hast du jemals Rohwolle erstanden?
3. Frage: Ist dir bekannt, dass Rohwolle Restriktionen unterliegt?
4. Frage: Welchen Grund vermutest du hinter den Einschränkungen?