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Interesse am Schäferberuf gestiegen

Mit 25 neuen Ausbildungen lag die Zahl der abgeschlossenen Verträge für 2021/22 in der Fachrichtung Schäferei deutlich über dem Vorjahresniveau (+ 19 %). Diese Zahlen erhob das Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). In den weiteren Fachrichtungen „Grüner Berufe“ (Geflügel-, Schweine-, Rinderhaltung und Imkerei) habe sich das Niveau des vorangegangenen Ausbildungsjahres knapp gehalten. Dazu Gerald Dohme, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (DBV): „Die neuen Ausbildungszahlen zeigen, dass das Interesse an einer Ausbildung in den Grünen Berufen weiterhin groß ist. Das ist sehr erfreulich und ist ein Zeichen großer Attraktivität unserer Branche.“ 4.167 Frauen und 9.794 Männer schlossen die Ausbildungsverträge in diesen Berufen ab. Übrigens wurde gut ein Drittel der Neuverträge von Frauen abgeschlossen.

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Q-Fieber im Landkreis Lüneburg

Das Q-Fieber ist eine seltene Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. Sie ist jetzt in Amt Neuhaus nachgewiesen worden. Um die Bevölkerung zu informieren und den Umgang mit dem Erreger zu erklären, hat das Gesundheitsamt Lüneburg eine Info-Veranstaltung für Interessierte am 8. März organisiert.

Das Q-Fieber ist eine Erkrankung, die durch das Bakterium Coxiella burnetii verursacht wird. Menschen können sich infizieren, wenn sie kleine Tröpfchen oder Stäube einatmen. Ein direkter Kontakt zu Tieren ist nicht notwendig. Eine Infektion verläuft meist symptomlos. Jedoch zeigen viele Patienten grippeähnliche Symptome mit starken Kopfschmerzen, hohem Fieber und Mattigkeit. Ein chronischer Verlauf von Q-Fieber ist möglich – insbesondere, wenn die wahre Ursache nicht erkannt wird.

Besonders gefährdet sind Personen mit Vorerkrankungen sowie Schwangere. Ob es sich um eine Infektion mit Coxiella burnetii handelt, sei nicht leicht zu erkennen. Allerdings können Ärzte sie mittels Blutprobe nachweisen lassen und gezielt behandeln.

Bei Tieren kann das Q-Fieber komplett symptomlos verlaufen. Ohne regelmäßige Probenuntersuchung wird es daher nicht sicher vom Tierhalter erkannt. Erreger scheiden infizierte Tiere besonders während der Geburt oder eines Abortes in großen Mengen mit Geburtsflüssigkeit und Nachgeburt aus. Das Bakterium bleibt über Jahre infektiös.

Laut Robert-Koch-Institut haben die in Deutschland gemeldeten Erkrankungen – speziell seit 1995 – zugenommen. In den Jahren 2001 und 2002 wurden insgesamt 293 bzw. 191 Fälle von Q-Fieber an das RKI übermittelt (0,36 bzw. 0,23 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner), 76 beziehungsweise 41 Prozent der gemeldeten Fälle traten im Rahmen von Häufungen auf.

BILD
Coxiella burnetii, Erreger des Q-Fiebers;
Quelle: NIAID/wikimedia-commons

https://www.amt-neuhaus.de/desktopdefault.aspx//tabid-2671/4665_read-9479/

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Dem Ursprung der Schafzucht auf der Spur

Beim Stand unserer Recherchen kann ich euch heute von Vergangenem und Kommendem berichten: Der Film „Soay-Schafe: Landschaftspfleger aus der Steinzeit“ aus der Serie „Unser Land“ des BR Fernsehen ist schon etwas älter. Ganz alt ist das Erbgut der beschriebenen Schafrasse. Soay-Schafe haben ihren Namen von der einsam und weit westlich von Schottland gelegenen Inselgruppe. Dort sind diese urtümlichen Schafe von den Wikingern oder vielleicht sogar schon von Menschen der Steinzeit ausgesetzt worden.

Was die Zukunft angeht, macht uns Christian Schäfer Mut. Die Hauptfigur des Films hält inzwischen an die 150 Soays und ist auf dem besten Weg, einen Herdbucheintrag als Beleg der Reinrassigkeit seiner Zuchtlinie zu erlangen. Er steht im Kontakt zum Wollkraut-Team und das Mindeste, was dabei rauskommen soll, ist ein ausführliches Rasseportrait.

Einen bedenkenswerten Aspekt des bei dieser Rasse noch vorhandenen natürlichen Haarwechsels verrät uns Christian heute schon: „Der Klimawandel – für viele von uns noch eine abstrakte Sache – wirkt sich bei den Tieren bereits deutlich aus: Sie werfen ihre Wolle immer früher, manche inzwischen bereits Mitte Januar ab. Das ist geradezu tödlich, denn es kann bei uns im Februar und März durchaus noch einmal sehr kalt werden.“

Bild: BR Fernsehen

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Artensterben auch unter den Nutztieren

Das Artensterben betrifft auch Nutztierrassen! Allein In Deutschland sei bei 72 Prozent der einheimischen Rassen die Vielfalt bedroht, meldet das „Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen“. Das wurde jüngst von der EU gegründet um den Erhalt gefährdeter Pferde-, Esel-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen in den Mitgliedstaaten zu stärken.

Insbesondere soll die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Zuchtverbänden der EU-Mitgliedstaaten gestärkt werden. Es gehe um den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen, was gemeinsam und konkret für gefährdete Nutztierrassen zu tun ist. Ein besonderes Augenmerk will das Konsortium darauf legen, die in der Tierzuchtverordnung verankerten Sonderregelungen für bedrohte Nutztierrassen umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise die vereinfachte Aufnahme von Tieren in Zuchtbücher, um die Nutztierrassenvielfalt und die genetische Diversität innerhalb einer Rasse zu erhalten. Jetzt werden erst einmal Definitionen und Kriterien für den Gefährdungsstatus einer Rasse EU-weit harmonisiert.

Geleitet wird das EURC-EAB vom niederländischen Institut Wageningen Livestock Research (WLR) zusammen mit dem Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geleitet.

Bild: EURC EAB

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Spinnen wie anno dazumal

Ursula schreibt uns von ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Freilichtmuseum „Bronzezeithof“ in 49843 Uelsen. Dort wird das Leben auf einem Bauernhof vor 3.000 Jahren dargestellt. In der Saison von April bis September ist jeden Sonntagnachmittag geöffnet (13-17 Uhr). Im Museum wird unter fachmännischer Aufsicht nur authentisch gearbeitet.

Am Sonntag, den 11. Juni gibt es dort den Aktionstag „Die Geschichte des Spinnens“. Um die geschichtliche Entwicklung der Fadenherstellung darzustellen wird alles vorgeführt – vom Stock, Tonwirtel, Ziege- und Bock-Spinnrad bis hin zum E-Spinner.
 
Bild: https://bronzezeithof.de/

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Skudden live

Wie aus der Mischwolle von Skudden durch Aussortieren der Grannenhaare wunderbar weiche Wolle entsteht, hat Britta in Ausgabe 6 unter dem Titel „Skudden verkuschelt“ gezeigt. Jetzt haben wir den Video-Clip „Die Skudden und Britta“ des NABU entdeckt: Hier ist Britta knapp zehn Minuten lang mit ihren 15 Skudden live zu erleben.

Bild: Nabu

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Schaf statt Design

Schaf statt Design – Schäferin Patricia Sachau

Der Beitrag „Die Nordstory – Bock auf Schafe, vom Schreibtisch auf die Weide“ portraitiert über 59 Minuten die Grafikdesignerin Patricia Sachau. Sie ist seit drei Jahren Schäferin in Ostholstein. Der Film startet Ende Mai, zur Lammzeit. Mit ihren 400 Muttertieren hat Patricia Zwölfstunden-Arbeitstage. Das und die desolate Situation der Schäfereibetriebe in Deutschland haben sie nicht davor geschreckt, den Beruf einzutauschen. Erfolgsrezept der Tochter eines Schäfers sind Einfallsreichtum bei der Vermarktung und Enthusiasmus.
Wir sagen: Zu sehen, wie sie Geburtshelferin, medizinische Erstversorgerin, fürsorgliche Tierpflegerin und Managerin ist, ist großartig und auch die Aspekte der Landschaftspflege durch Schäfereien kommen im Video nicht zu kurz.

Zum Video

Bild: NDR

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Da staunt Madame Tussaud

Liisa Hietanen

Ihr kennt Madame Tussauds in London oder andere Wachsfigurenkabinette (z.B. das Panoptikum in Hamburg)? Liisa Hietanen kennt ihr aber wahrscheinlich nicht!

Die Finnin arbeitet aktuell an einer Serie namens „Villagers“. Bewohner ihres Heimatdorfs Hämeenkyrö stellt sie in gehäkelten und gestrickten Skulpturen dar. Sie trifft ihre Modell in alltäglichen Situationen, wählt sie intuitiv aus und lernt die abgebildeten Menschen oft erst im Laufe des Prozesses kennen.

Ihre handwerklichen Techniken versteht Liisa als Gegenkraft zum immer schneller werdenden Tempo in verschiedenen Lebensbereichen. Ihre Werte: Jedem Menschen ganz konkret zu begegnen, ihn wirklich zu sehen und ihn langsam kennenzulernen. Der Kontrast zu schnellen Aufregungen und dünnen Begegnungen in sozialen Medien ist ihr Thema. Hier gehts zu ihren Seiten.

Bild: Liisa Hietanen

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Schafbestand 2022 stabil

Wollkraut – Schafbestand

Mit Stichtag 3. November 2022 erhebt das Statistische Bundesamt (Destatis) die Zahlen zum Viehbestand in Deutschland. Demnach werden bei uns 1,5 Millionen Schafe gehalten.
Es gibt rund 600 Tiere weniger als im Vorjahr, was nicht ins Gewicht fällt. Im Zweijahresvergleich stieg der Bestand sogar um 23.800 Tiere, was 1,6 Prozent entspricht.
Zahlen zu den Schafbeständen werden von Destatis einmal im Jahr erhoben, zum Schweine- und Rinderbestand halbjährlich. 

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Demnächst ist Ostern!

Wollkraut – Wollmuetzchen

Hier wollen wir nicht darauf schimpfen, dass die Weihnachts-Naschereien im Supermarkt unmittelbar von Schokoladen-Ostereiern und -hasen abgelöst werden. Wir wollen nur daran erinnern: Wer bis 9. April liebe Menschen mit Selbstgesponnenem und -gestricktem versorgen will, sollte rechtzeitig anfangen!

Anne hat dazu einen Vorschlag: unser Wollmützen-Paket. Es enthält sechs 20 g-Päckchen mit Kammzug oder Vlies, je eine Anleitung zum Spinnen und Stricken sowie kurzer Rassebeschreibung. Die Rassen: Bluefaced Leicester, Steinschaf-Lamm, Polnische Merino, Walliser Schwarznase, Merino-Bergschaf, Shetland-Wolle